Zwei Medaillen bei den Europameisterschaften der Veteranen in Riga

Vom 22. bis 25.05.2025 trafen sich 805 Judoka aus 35 Nationen zu den Europameisterschaften der Veteranen (Altersklassen Ü 30) in Riga, Litauen.
Zu den Teilnehmern gehörten vier Judoka des FSV Magdeburg von 1895. Seit Monaten hatten sie sich auf dieses Ereignis vorbereitet.
In der Altersklasse M 9, 70 bis 75 Jahre, gelang es Herbert Steinberg nur mäßig seine Trainingsform auf die Tatami zu bringen. In beiden Kämpfen musste er sich seinen Gegnern aus Deutschland und Tschechien beugen. Die verdiente Bronzemedaille steht auch für seinen unermüdlichen Trainingsfleiß und sein Engagement im Verein.
Frank Panitz (bis 73 kg) und Jörg Schenke (bis 100 kg) starteten in der Altersklasse M7 (60 bis 65 Jahre). Frank konnte sich in seinem ersten Kampf stark gegen seinen Kontrahenten aus Rumänien durchsetzen. Für einen konsequent durchgezogenen Schulterwurf bekam er einen Wazari (halber Punkt). Diesen Vorsprung konnte er halten und gewann das Duell. Die Kämpfe gegen den späteren Europameister aus Frankreich und einen Judoka aus Spanien konnte Frank nicht für sich entscheiden. Coach Ralf Wohlfahrt dazu: „In beiden Kämpfen hat Frank lange gut mitgehalten, schade, dass ihm keine Wertung gelungen ist. Da war mehr drin“. Ein starker 7. Platz von insgesamt 13 Teilnehmern in seiner Gewichtsklasse.
In seinem ersten Kampf fand Jörg kein Mittel gegen seine griffstarken britischen Gegner und unterlag mit Ippon. Gegen seine beiden folgenden Gegner aus der Türkei und einen der Favoriten aus Polen wendete Jörg das Blatt: Mit einem starken Handwurf (Tai o toshi) schickte er den Judoka aus der Türkei auf die Matte und gewann mit voller Wertung (Ippon). Seinen bärenstarken Gegner aus Polen, einem Anwärter auf eine Medaille, überraschte Jörg im Kampf um die Bronzemedaille mit seinem Spezialwurf, einem Fußstoppwurf (Sasae tsurikomi ashi) – Bronze für Jörg und Riesenfreude.
Toni Semmler (M2, bis 90 kg) verlor seinen ersten und stark geführten Kampf durch einen scheinbar kleinen technischen Fehler: Seine hervorragend herausgearbeitete Beintechnik (Uchi mata) wurde dabei von seinem tschechischen Gegner übernommen. Im zweiten Kampf gegen einen Judoka aus Georgien hatte Toni lange die Kontrolle. Eine kleine Unachtsamkeit hat der Georgier dann für sich genutzt.
Vier Starter, zwei Medaillen – das ist ein schönes Ergebnis, über das sich der gesamte Sportverein FSV Magdeburg, die Mitglieder der Abteilung Budo (das ist der Sammelbegriff der japanischen Kampfkünste) und natürlich die Trainer und Trainingspartner freuen.
Nächste Ziele der FSV-Judoka sind die Deutschen Meisterschaften Ü30 in Bochum und der internationale BMW Cup der Jugendlichen in Leipzig.

Die teilnehmer des FSV in Riga