FSV-Judoka räumen bei Deutschen Meisterschaften der Senioren in Wiesbaden ab

Unser Team: v.l. Herbert Steinberg, Steffen Segler, Dr. Ingo Gottschalk, Jörg Herrmann, Bernd Sievers, Heiko Pfanneschmidt, Ralph Müller, Marcel Siebert, Ralf Wohlfarth und Jörg Schenke; Foto: Susan Rottig

Die diesjährige Deutsche Einzelmeisterschaft der Altersklassen über 30 Jahre im Judo fand in Wiesbaden mit rund 450 Teilnehmer*innen statt.
Das FSV-Trainerteam um Andreas Piel, Christian Dobberthin und Dr. Ingo Gottschalk schickte wieder sehr gut vorbereitete Sportler auf die Matte und konnte das Vorjahresergebnis der erfolgreichen Teilnahme auf 5 Medaillen steigern. „Das Ergebnis der Fermersleber Judoka ist natürlich auch durch die Sportler und Vereinsmitglieder getragen, die den Vorbereitungsprozess optimal durch gemeinsame zusätzliche Trainingseinheiten und eine ausgezeichnete organisatorische Begleitung unterstützten“, kann Peter Schreiber als Abteilungsleiter der Abteilung Budo konstatieren.
Deutscher Meister wurde – wie im letzten Jahr – Dr. Ingo Gottschalk bis 100 kg (4 Siege). Er gewann gegen zwei seiner Gegner vorzeitig und die anderen beiden Kämpfe souverän und „abgekocht“ mit jeweils einer Wertung für entsprechende kraftvolle Wurfaktionen.
Steffen Segler konnte wieder Deutscher Vize-Meister in der Gewichtsklasse +100 kg werden. Im ersten Kampf konnte Segler den vorjährigen Deutschen Meister Mario Weps aus Arolsen mit zwei herrlichen Wurftechniken auf die Matte wuchten. Er musste sich nach einem weiteren Sieg mit einer Würgetechnik gegen einen Hersforder Judoka nur dem Berliner 2,10 m/140 kg-Mann Jens-Peter Bischof nach zwei aussichtsreichen Aktionen seinerseits denkbar knapp mit einer Bestrafung im Griffkampf beugen.
Bernd Sievers wollte nunmehr zum dritten Mal in Folge Deutscher Meister in der Gewichtsklasse bis 73 kg werden und  kämpfte sich auch mit zwei vorzeitigen Siegen in den Endkampf vor. Mit dem  Thüringer Tobias Danz lieferte er sich ein technisch hochklassiges und aktionsreiches Finale, das er trotz höherer Aktivität und einer Ippon-würdigen Aktion, mit einen Waza-Ari knapp verlor.
Herbert Steinberg hatte als ältester Magdeburger, die meisten Kämpfe zu absolvieren. Er musste nach drei Siegen wegen eines Gleichstandes nach Unterpunkten mit zwei anderen Sportlern noch einmal gegen diese kämpfen. Er gab sich keine konditionelle Blöße  und konnte sich mit schönen Aktionen über eine Silbermedaille freuen.
Bronze konnte Jörg Schenke in der Gewichtsklasse bis 100 kg erkämpfen. Jörg Schenke unterlag im Halbfinale durch einen speziellen Hüftwurf des späteren Deutschen Meisters Josef Scherag aus Koblenz. Im Kampf um Platz drei konnte er sich gegen den gleichstarken Tschinke aus Thüringen mit zwei herrlichen  Fussstopp-Techniken und einem abschließenden Haltegriff durchsetzen.
Das Ergebnis rundeten ab: Jörg Herrmann, Marcel Siebert und Ralph (Ralle) Müller mit jeweils einem fünften Platz. Heiko Pfannenschmidt wurde in seiner Gewichtsklasse Siebenter. Ralf Wohlfarth schied leider in den Vorkämpfen aus.
Für das Trainerteam schätzt Andreas Piel ein: „Das war wieder ein klasse Ergebnis. Wir sind mit dem Team Sachsen-Anhalts in der Bundesländerwertung auf Platz 5. In der Gesamtwertung der Vereine sind wir mit den Platzierungen sogar bundesweit unter den „top-ten“ – und nur die Männer betrachtet unter den besten drei.“ Und Trainerkollege Christian Dobberthin ergänzt: “ Wir können mit den Leistungen nur sehr zufrieden sein, zumal sich auch niemand beim Wettkampf ernsthaft verletzt hat. Das ist das wichtigste.“ Und mit einem zufriedenen Grinsen ergänzt Dobberthin: „Naja, zwei blaue Äuglein  gab es gratis. Das ist bei den Jungs aber bald wieder vergessen.“