FSV bei Deutschen Meisterschaften Ü30 erfolgreich

Sieben Sportler des FSV 1895 Magdeburg e.V. und ein USC-Kämpfer nahmen an den Deutschen Einzelmeisterschaften der Judokas in den Alterslassen über 30 Jahre am 13.04.2019 in Maintal teil und konnten fünf Medaillen nach Magdeburg mitnehmen. Die diesjährige Deutsche Einzelmeisterschaft der Altersklassen über 30 Jahre im Judo fand mit dem Rekord von 450 Teilnehmenden statt.

Die Fermersleber Budoabteilung des FSV 1895 Magdeburg schickte wieder sehr gut vorbereitete und hoch motivierte Judoka auf die Matte. In der Vereinswertung ordneten sich die Fermersleber Männer wieder unter den besten drei Vereinen Deutschlands ein. „Riesending und natürlich haben auch die Sportler und Vereinsmitglieder Anteil, die den Vorbereitungsprozess durch gemeinsame zusätzliche Trainingseinheiten optimal unterstützten“, stellt ein sehr zufriedener Peter Schreiber als zuständiger Abteilungsleiter fest. Teamchef Dr. Ingo Gottschalk ergänzt:“ Danken wollen wir auch unserem tollen Physio-Team um Ralf Swaton, das wieder ganze Arbeit in der Vorbereitung geleistet hat.“

Steffen Segler konnte seine Vorjahreserfolg wiederholen und wurde in der Gewichtsklasse +100 Kg wieder Deutscher Meister. Segler siegte taktisch klug mit zwingenden Stand-Boden-Kombinationen vorzeitig gegen seine beträchtlich schwereren und gleichwertigen Gegner.
Bernd Sievers wollte nunmehr zum vierten Mal Deutscher Meister in der Gewichtsklasse bis 73 kg werden. Er ging ein hohes Tempo mit wechselnden Aktionen und konnte seine vier Kämpfe durch Fußwurf-Kontertechniken im Stand und abschließende Haltegriffe im Boden beenden.
Deutscher Meister wurde – zum vierten Mal in Folge – Ingo Gottschalk bis 100 kg. Er war taktisch nicht zu stoppen und gewann souverän und „abgekocht“ gegen seine vier Gegner mit kraftvollen Wurftechniken.
Jörg Schenke musste sich nur seinem langjährigen Teampartner Ingo Gottschalk durch eine Wurftechnik im sogenannten „Stallduell“ im ersten Kampf beugen. Danach konnte er die drei restlichen Kämpfe gelöst und überlegen mit gelungenen Fuss-Stopp-Würfen und sich daran anschließenden Festhalten erfolgreich beenden und in diesem Jahr Silber in der Gewichtsklasse bis 100 Kg erkämpfen.
Herbert Steinberg konnte nach einemkrankheitsbedingt erfolglosem Jahr wieder an alte Erfolge anschließen und sich eine Bronzemedaille in der Gewichtsklasse bis 90 Kg sichern.
Gagik Sarkisjan (bis 81 kg) stieg nach einer mehrjährigen Pause wieder in das Wettkampfgeschehen ein, verlor schon an der Waage das erste Duell und musste eine Gewichtsklasse höher antreten. Er verlor seine Kämpfe in dieser nicht gewohnten Gewichtsklasse und schied leider aus.
Jörg Herrmann startete bis 81 kg und schaltete wieder einmal in zwei tollen Kämpfen Medaillengewinner mit gelungenen und vorzeitigen Wurftechniken aus, konnte aber im entscheidenden Kampf um Platz drei sich nicht mehr steigern und wurde Fünfter.
Der USCler Ralf Müller scheint der Pechvogel per se zu sein. Musste er im letzten Jahr mit einer Schulterverletzung, die ihn noch mehrere Wochen aussetzen lassen hat, den Wettkampf abbrechen, erlitt er in diesem Jahr durch einen Kopfstoß eine mehrere Zentimeter große Platzwunde am Kinn, die ihn zum Aufgeben durch ärztliches Verbot zwang.
Die Trainer Ingo Gottschalk und Christian Dobberthin sind sich einig und loben: „Deutsche Meisterschaft 2019 – das war wieder eine super Mannschaftsleistung der Jungs. Konditionell, am Mattenrand und von der Einstellung her hat wieder einmal alles gestimmt.“

Auf dem Foto, stehend, von links: Bernd Sievers, Steffen Segler, Herbert Steinberg, Dr. Ingo Gottschalk, Jörg Schenke; kniend: Ralph Müller, Joerg Hermann